Lägern 866m

Aufgrund der mässigen Wetterprognose in den Alpen haben ich mich spontan entschieden schon einmal die Wandersaison einzuläuten. Ich hoffte auf etwas Sonne und nicht allzu viele Wolken. Mit dieser Hoffnung lag ich dann aber ziemlich daneben. Aber dazu später. Zuerst einmal ging es mit dem IR in 15min nach Baden. Wo ich wie bereits beim letzten Mal beim Bahnhof startete.

Mit dem Lift ging es einen Stock tiefer an die Limmat und über die Brücke in eine andere Gemeinde. Ab rechten Ufer entlang wieder hoch zum Kreisel und wieder zurück auf das Gemeindegebiet von Baden. Danach die Treppe hinauf zur Schartenfels. Auch auf diesem Abschnitt wechselte ich noch zweimal das Gemeindegebiet bevor ich am Beginn des Grats stand. Unglaublich wie hier die Gemeindegrenzen verlaufen. Ab Schartenfels wird es nun zum Glück felsiger. Der Weg auf dem Grat der Kalkplatte ist ein richtiger Genuss. Vor allem dort wo man die Kalkplatte etwas ausgesetzt traversiert oder direkt auf dem schmalen Grat geht. Die Platte besteht genau genommen aus Malmkalk und wurde ca. vor 9 – 4 Mio. Jahren am Ende des Tertiärs aufgefaltet.

Die Route führt mich über Buck und das Wettingerhorn zum Burghorn. Dort mache ich kurz 5min Trinkpause und stärke mich etwas. Die Aussicht ist bombastisch. Wäre es nicht so dunstig würde man den Tödi und den Säntis noch besser sehen. Danach geht’s zügig weiter in Richtung Hochwacht. Bereits im Aufstieg zum Burghorn fiel mir auf, dass es immer sonniger wurde und vor allem wärmer. Shorts wären wirklich sehr angenehm gewesen. Als ich dann bei der ersten Antenne mal kurz ein Foto gegen den Himmel mache ist es blau, blau, blau und nochmals blau. Die Sonne strahlt vom wolkenlosen Himmel. Hmmm… vielleicht war ja die Wetterprognose ein Aprilscherz der SMA.

Auf der Hochwacht angekommen nehme ich heute nicht den Abzweiger hinunter nach Ottelfingen sondern folge weiter dem Lägernrücken hinunter nach Regensberg. Der Abstieg über den Rücken hinunter nach Regensberg und weiter nach Dielsdorf ist ein wahrer Genuss. Vor allem auch die Routenführung durch das Schloss hindurch und weiter an Weinreben vorbei hat so richtigen Feriencharakter. Schon bald einmal erreiche ich den Dorfrand von Dielsdorf von wo aus ich den Bahnhof anpeile. Dort kann ich dann auf einer Bank noch 20min die Sonne geniessen die vom wolkenlosen blauen Himmel strahlt.

Fazit
Der ganze Weg war heute staubtrocken. Das Wetter war wie bereits schon erwähnt extrem sonnig und sehr warm. Es waren noch nicht allzu viele Leute unterwegs. Zwei Bike-Gruppen und vielleicht 10 Wanderpaare habe ich gekreuzt. Ich war für eine Wanderung ziemlich zackig unterwegs. Auf den Wegweisern wird rund 4h angegeben. Diese Zeit habe ich massiv unterboten.

Route: Baden – Wettingerhorn – Burghorn – Lägern – Hochwacht – Regensberg – Dielsdorf