Hochwart 2669m

In Berg- Alpintouren by Steven

Nach einer intensiven Phase im September im Geschäft und meiner Echokardiographie letzten Freitag war heute endlich wieder mal eine Tour angesagt. Mein Plan war es dem Hochwart im Pizolgebiet einen kurzen Besuch abzustatten. Eine kleine feine Tour die es mir auch ermöglichte wieder früh zu Hause zu sein und dem Hochnebel zu entrinnen. Nach einem Anruf bei Meteo Schweiz war klar, dass auch das Wetter in diesem Gebiet mitmachen sollte. Also fuhr ich heute Morgen mit dem IR unter dem Nebel hindurch nach Sargans und von dort mit dem Bus weiter zur Talstation der Pizolbahnen. Für CHF 20.00 mit GA-Vergünstigung gibt es bereits eine Ticket zur Pizolhütte und retour. Ein wirklich guter Preis wie ich finde. Nach dem Ticketkauf ging es zuerst mit der Gondelbahn und danach mit den beiden Sesselliften hinauf zur Pizolhütte. Kurz vor der Bergstation erreiche ich dann endlich das obere Ende der Hochnebeldecke. Juhuuu… blauer Himmel und Sonnenschein. Einfach genial!

Um 09:15 marschiere ich bei der Bergstation los Richtung Wildseelugge. Nach einer Stunde erreiche ich auf dem Bergwanderweg über mehrere Kehren die Lugge. Ich gehe gleich weiter denn so am Schatten ist es unangenehm kühl. Der Weg führt nun hinunter in die Ebene des Wildsees zur Verzweigung der Wanderwege. Dort nehme ich den Bergwanderweg Richtung Weisstannen und quere die idyllische Ebene auf einem schönen Weglein und über viele Steine. Nach der Ebene beginnt der Aufstieg zum Lavtinasattel. Dieser benötigt dann nochmals kurz etwas effort. Denn der Aufstieg ist doch eher steil und die Sache etwas rutschig. Aber keine Schwierigkeiten im eigentlichen Sinne. Auf dem Lavtinasattel angekommen habe ich eine super Aussicht auf das Nebelmeer im Weisstannental. Der Anblick ist einfach fantastisch. Der Herbst ist eben schon eine tolle Jahreszeit. Nun absolviere ich noch kurz den Schlussaufstieg auf den Hochwart. Dieser ist zwar nicht mehr markiert führt aber grössten Teils über einen schönen Pfad hinauf zum Gipfel. Am Gipfelaufbau muss man dann kurz an einer Stelle die Hände aus dem Hosensack nehmen. Aber nichts, dass schwierig oder ausgesetzt wäre. Eher eine etwas zu grosse Stufe. Auf dem Gipfel ist die Sicht über das Nebelmeer einfach atemberaubend. Ich statte auch dem höchsten Punkt noch einen kurzen Besuch ab damit auch das erledigt wäre. Leider kühlt der Wind ziemlich ab, weshalb ich nicht allzu lange auf dem Gipfel verweile. Sondern nur mich etwas stärke und dem Gipfelbuch meine Ehre erweise sowie natürlich den Wipfelschuss mache.

Der Abstieg führt mich auf dem gleichen Weg zurück zur Pizolhütte. Rasch bin ich wieder beim Lavtinasattel und nehme den Abstieg zur Ebene unter die Füsse. Abwärts geht es auf dem steilen Bergweg ziemlich zackig. Unten auf der Ebene kann ich dann noch gemütlich diverse Fotos machen und die Eindrücke geniessen. Jetzt folgt der kurze Gegenanstieg zur Wildseelugge. Von der Wildseelugge gehe ich dann ziemlich zackig mit diversen Abkürzungen hinunter zur Pizolhütte. Für den Rückweg habe ich nur gerade 75min gebraucht trotz vieler Fotohalte. Bei der Hütte lasse ich es mir gut gehen und verpflege mich ausführlich und geniesse den Platz an der wärmenden Sonne. Nach 2h muss dann leider auch ich wieder aufbrechen. Die Talfahrt hinein in die Nebeldecke mit Nieselregen ist äusserst hässlich. Aber Morgen bin ich ja schon wieder an der Sonne.

Fazit
Ein super Tag mit Sonne und einer schönen kurzen Tour auf einen tollen Aussichtspunkt. Die ganze Tour ist nicht weiter schwierig und ist eine gute Alternative zum Pizol oder der Fünfseenwanderung.

Route: Pizolhütte – Wildseelugge – Hochwart – Wildseelugge – Pizolhütte

Eckdaten Tour  
Länge der Tour: 7.6km
Höhenmeter Aufstieg: 620m
Höhenmeter Abstieg: 620m
Dauer mit Pausen: 4h
Dauer ohne Pausen: 3h 15min
Schwierigkeit: T3
Benötigte Karten: 247T Sardona 1:50000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Hochwart 2669m

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