Rütistein 2025m

In Berg- Alpintouren by Steven

Varianten am Rütistein

Heute habe ich gleich nochmals eine Tour unternommen. Die Möglichkeit zu Touren muss man schliesslich ausnutzen. Da das gute ja so nahe liegt war ich auch heute wieder im Ybrig unterwegs. Ziel war es neue Routen am Rütistein zu erkunden und so wie fast jeden Frühling wieder mal die Route über Leiteren zu begehen.

Von Weglosen führte mich die Alpine Route zuerst gemütlich über die Weiden und sanft hinauf in den Wald. Wo dann aber rasch fertig Lustig ist und der Weg über Treppenstufen steil hinauf führt. Wie immer ein mühsamer Abschnitt. Doch dieser wird zum Glück durch die Leiter und den gesicherten Abschnitt belohnt. Leider war die Unterhaltung rasch vorbei und ich stand dann bereits beim Gruebi. Nach einer kurzen Pause stieg ich über den Wanderweg und die Alpstrasse weiter hoch zur Twäriberghütte, wo ich eine weitere kurze Rast einlegte.

Nun ging es weglos über die Hänge hinauf an den Fuss des Rütistein. Beim Aufstieg erblickte ich einen Einschnitt zu Beginn der Felswand welchen ich, zur Erkundung, ansteuerte. Das ganze sah von unten schon sehr steil aus und das war es dann auch. Zuerst ging es über das mühsame Geröllfeld steil hoch in die Rinne. Zum Glück gab es auf einem Abschnitt von etwa 20m noch guten Trittschnee, welcher den Aufstieg vereinfachte. Denn das Geröllfeld war so ein richtig mühsames, drei Schritt vor zwei zurück. Alles woraus man trat bewegte sich abwärts. Nach dem Geröll verengt sich der Einschnitt zu einer Art Rinne durch welche ich hochstieg bis zu einem kleinen Absatz. Über diesen erkraxelte ich die darüber liegende Grasflanke. Nun teilweise auf den Grastritten oder in der Schuttrinne hoch bis zu den nächsten Felsen. Linkerhand erschien nun eine weitere Rinne welche ich für den Ausstieg wählte und danach den Gipfelhang etwas nördlich des Gipfelkreuzes betrat. Nun über diese einfach hoch zum Gipfelkreuz.

Nach meiner Gipfelrast entschied ich mich auch für den Abstieg eine weitere Variante zu wählen, und zwar die Route über den Südwestgrat in die Westmulde. Auch ein unterhaltsamer Pfad, welcher aber eigentlich nur Sinn ergibt wenn man im Anschluss an den Rütistein direkt auf den Twäriberg weiter will. Der SW-Grat ist nur an einer Stelle leicht ausgesetzt ansonsten grundsätzlich gut zu Begehen. Auch wenn es steile Grasflanken sind. Nach der Durchquerung der W-Mulde stand ich mehr oder weniger wieder dort wo ich mal gestartet war am Fuss der Felswand des Rütistein. Den weiteren Abstieg zur Twäriberghütte konnte ich dank Altschneefeldern drastisch beschleunigen. Von der Twäriberghütte ging es dann direkt über die Hänge hinunter zur Druesberghütte. Von dieser dann auf dem Wanderweg hinunter bis Gruebi und über Leiteren wieder hinunter nach Weglosen. Ab der Druesberghütte war es somit exakt der selbe Weg wie im Aufstieg am Morgen.

Das war heute wiedermal eine unterhaltsame Erkundungstour mit ein paar Alpinwandereinlagen zum Aufwärmen auf die Sommersaison. Der Abschnitt am Rütistein durch die Rinne bewegt sich vom Schwierigkeitsgrad irgendwo zwischen T4+ und T5-. Da er aber relativ kurz ist und nicht sehr stark ausgesetzt habe ich mich für eine Gesamtbewertung T4+ entschieden.

Route: Weglosen – Leiteren – Twäriberghütte – W-Flanke – Rütistein – SO-Grat – Twäriberghütte – Leiteren – Weglosen

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 4.5km
Distanz Abstieg: 4.7km
Höhenmeter Aufstieg: 1020m
Höhenmeter Abstieg: 1020m
Dauer Aufstieg: 2h 40min
Dauer Abstieg: 1h 25min
Pausen: 60min
Schwierigkeit: T4+
Benötigte Karten: 3312T Hoch-Ybrig 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Rütistein 2025m
Heute wieder einmal mit Kugelpanorama vom Gipfel.

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