So wieder mal Sonntag und wieder mal sonnig daher auch wieder Wandern. Doch heute waren zur Ausnahme mal nicht alleine unterwegs sondern hatten auf dem Abstieg noch Begleitung von zwei Freunden. Mit dem Auto fuhren wir das Murgtal hoch bis Merlen. Dort hat es auch einen Parkplatz der gegen Gebühr genutzt werden kann. Doch bereits beim Ticketautomaten dann das erste Problem. Weder Röbi noch ich hatten genug Kleingeld. Also ging das suchen nach Wechselgeldspendern los. Zum Glück waren um diese Zeit bereits einige Wanderer auf dem Parkplatz angekommen. Nach kurzer Suche dann das nötige Kleingeld gewechselt, bezahlt und abmarschiert Richtung Murgsee.
Der Wanderweg hinauf zum Murgsee war so richtig zum geniessen. Tolle Flora und Fauna und einfach super Wetter wie aus dem Bilderbuch. Im oberen Abschnitt kurz unterhalb des Murgsees erinnerte mich die ganze Gegend sehr an die Bilder aus den Winetoufilmen. Irgendwie das ähnliche Verhältnis zwischen Grün, Fels und Wasser. Bald einmal waren trafen wir dann am Murgsee ein und machten eine kurze Trinkpause.
Vom Murgsee ging es dann steil aufwärts Richtung Schwarzstöckli. Bis zur Murgseefurggel waren wir noch in guter Gesellschaft von vielen Wandern. Ab der Furrgel änderte sich das Schlagartig. Alle anderen Wanderer machten stachen hinunter Richtung Mürtschen oder auf der anderen Seite hinauf zum Hohmättli. Wir waren die einzigen auf dem Weg zum Schwarzstöckli. Na ja auch gut dann hat man wenigstens seine Ruhe und muss nicht dauernd überholen oder wird überholt. Der Anstieg zum Schwarzstöckli hinauf ist unschwierig und auf gutem Weg einfach zu finden und zu gehen. Bald einmal standen wir dann auf dem Gipfel. Nach Gipfelschooting und Gipfelbucheintrag bekamen wir den dringenden Drang weiter zu gehen. Denn hinter uns kam eine 10 köpfige Gruppe den Weg hinauf.
Also weiter hinüber zu unseren beiden nächsten Gipfelzielen dem Schilt und dem Tristli. Der Weg vom Schwarzstöckli hinüber zum Tristli ist äusserst interessant weil man direkt über die unterschiedlichen geologische Schichten laufen kann. Der Weg weist keine Schwierigkeiten auf und ist sehr gut zu gehen und auch gut markiert. Wir bestiegen zuerst den Tristli und auf dem Rückweg noch den Schilt. Lustiger weise hat der kleinere und gemäss Landkarte unwichtigere Gipfel das viel schönere Kreuz. Eine wunderschöne Anfertigung. Ebenfalls war es auf dem Tristli viel ruhiger als auf dem Schilt und die Sicht in die Glärnisch Ostflanke ist fantastisch.
Der Abstieg führte uns durch das Obere Chüetal hinunter zur Mürtschenfurrgel. Der Abstieg wurde durch ein langes Altschneefeld erheblich vereinfacht und beschleunigt. Das ging dann zack zack. Weiter unten auf der Alp Mürtschen trafen wir dann auf unsere Kollegen und konnten somit auf dem weiteren Abstieg Richtung Merlen uns noch mit ihnen unterhalten und etwas die Tour ausklingen lassen.
Fazit: Eine super Sommertag und eine landschaftlich sehr schöne Gegend waren heute Trumpf. Die Tour an sich ist unschwierig und verläuft immer auf markierten weiss-rot-weissen Wanderwegen. Trotzdem benötigt es etwas Kondition wenn man gleich alle drei Gipfel mitnehmen möchte und vor allem ein zeitiges los gehen am Morgen.
Route: Merlen – Murgsee – Schwarstöckli – Tristli – Schilt – Merlen
Eckdaten Tour | |
Länge der Tour: | 21.9km |
Aufstieg Höhenmeter: | 1504m |
Dauer mit Pausen: | 9h |
Dauer ohne Pausen: | 7h 30min |
Benötigte Karten: | 237T Walenstadt 1:50000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Schwarzstöckli 2385 m, Tristli 2286 m, Schilt 2299 m |