Wildspitz 1205m

Ab in die natürliche Klimaanlage

Heute ging es mal nicht in die Berge, sondern in den Wald. Was bei diesen heissen Temperaturen das einzig Richtige war. Denn in den Bergen war es ebenfalls bereits sehr warm und die Sicht aufgrund des Saharastaubs nur diesig. Also auch nicht gerade gut. So genehmige ich mir heute auf der Höhrone eine Abkühlung. Wald ist ja nicht nur aufgrund des Schattens kühler, sondern stark auch aufgrund der Kühlleistung durch die Bäume, sprich Verdunstungskühlung. Im heissen Sommer unter einem Baum zu schlafen ist eine wahre Wohltat. Da Bäume auch unserem Körper wärme entziehen. Der Wildspitz ist einer der wenigen fast komplett bewaldeten Gipfel und somit ein perfektes Ziel. Man hat so zusagen immer eine begleitende Klimaanlage vom Start bis zum Gipfel. Den kühlsten Ort habe ich ebenfalls entdeckt. Der lag heute bei den beiden Bänklein nach der Ängihöchi. Dort herrschten fast schon sibirische Zustände. Weshalb ich dort eine längere Pause einlegte. Am Ende meiner Pause, musste ich kurz überlegen ob ich das Gilet anziehen soll, so kühl war es. An diesem Punkt wirkt nicht nur die Kühlung durch den Wald. Sondern direkt vor einem zieht ein kühler Wind die Flanke hoch, welcher noch zusätzlich kühlt. Ein wahnsinnig angenehmer Ort an einem so heissen Tag. Auf dem Wildspitz traf ich dann noch auf drei andere Wanderer. Nach einer kurzen Rast machte ich mich dann wieder auf den Rückweg. Auch im Abstieg legte ich bei den Bänklein eine weitere Pause ein zur Kühlung. Im Anschluss an die Tour ging es dann wie meistens noch zum Kaffee und Caramelchöpfli in die Molki.

Route: Biberbrugg – Fuseli – P.1055 – Wildspitz – P.1055 – P.1026 – Fuseli – Biberbrugg