Twäriberg 2117m

In Berg- Alpintouren by Steven

Eine Geschichte von Suchen, Funden und steilen Flanken

Leider ging auf meiner gestrigen Tour etwas verloren, weshalb ich heute eine Feierabendtour einlegen musste für die Suche. Somit war ich nach etwas mehr als 24h bereits wieder im Hoch-Ybrig unterwegs. Zum Glück hatte ich eine freundliche Transportmöglichkeit bis zur Druesberghütte. So musst ich nicht auch noch den Aufstieg nach Chäseren absolvieren, sondern konnte bei der Druesberghütte starten.

Doch das Glück scheint mir auch weiterhin hold zu sein. So musste ich nur bis zur Twäriberghütte gehen um fündig zu werden. Dort informierte mich der Älpler, dass er den gesuchten Gegenstand gefunden hatte und seine Frau diesen bereits beim Polizeiposten in Unteriberg abgegeben hatte. Was für ein vorbildliches und tolles Verhalten. Ich scheine immer auf ehrenwerte Menschen zu treffen. Denn bisher kam immer alles zurück was ich verloren hatte. Einfach fantastisch.

Da die Sucherei nun schon vorbei war. Besuchte ich noch rasch den Twäriberg. Denn ich war ja schon mal da. Also stieg ich gleich wie gestern von der Twäriberghütte in den Rütisteinkessel auf. Heute nun aber auf der schwachen Spur im Geröllhang hinauf Richtung tiefsten Punkt zwischen Rütistein und Twäriberg. Den Beginn der Spur zu finden nach dem Grass braucht etwas Gespür. Es lohnt sich aber diese zu suchen. Denn der Aufstieg der Spur entlang ist einiges bequemer als durch das restliche Geröll oder die Botanik. Im hinteren Teil wird die Spur wieder schwacher. Achtet man sich aber gut, findet man die schwache Spur auch in den Schrofen. Vom tiefsten Punkt im Grat zwischen Rütistein und Twäriberg folgt man wenige Meter dem Grat und biegt dann auf einer ziemlich deutlichen Spur im Geröll zum Twäriberg ab. Auf dieser geht es einfach an den Fuss der Ostflanke. Nun über Schrofen und einzelne Trittspuren in die Flanke hinauf bis zum Felsband welches die Flanke durchzieh. Diesem folgt man dann schräg ansteigend zur Rinne. Nun in dieser steil hoch und im Anschluss auf einer schwachen Spur steil über das Grass hinauf zum Normalweg. Auf diesem dann einfach auf den Gipfel.

Nach einer Gipfelrast und dem obligaten Wipfelschuss stieg ich auf derselben Route wieder ab. Der Abstieg gestaltete sich fast etwas einfacher als der Aufstieg. Die Route bleibt aber auch im Abstieg stotzig. Vom Fuss der Ostflanke auf der Spur durch s Geröll wieder zurück zum Grat und weiter abwärts in den Rütisteinkessel. Hier musste ich die Spur kurz wieder etwas suchen. Danach ging es auf der Pfadspur durch das Geröll zügig abwärts. Über die Alpweiden erreichte ich dann rasch wieder die Twäriberghütte. Von welcher ich auf der Alpstrasse bald wieder bei der Druesberghütte ankam.

Route: Druesberghütte – Twäriberghütte – Ostflanke – Twäriberg – Ostflanke – Twäriberghütte – Druesberghütte

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 2.7km
Distanz Abstieg: 2.7km
Höhenmeter Aufstieg: 530m
Höhenmeter Abstieg: 530m
Dauer Aufstieg: 1h 20min
Dauer Abstieg: 50min
Pausen: 40min
Schwierigkeit: T5-
Benötigte Karten: 3312T Hoch-Ybrig 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Twäriberg 2117m
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