Kleiner Mythen 1810m

Der September ist und bleibt für mich herausfordernd in der Tourenplanung. Da ich auch am kommenden Wochenende keine Tour unternehmen kann. So nahm ich mir heute zwischen zwei Terminen einen etwas Zeit für eine Tour. Zwar nicht ideal, aber mit gutem Zeitmanagement reichte es für eine kurze Kraxeleinlage am Kleinen Mythen.

Vom Brunni aus stieg ich auf dem Wanderweg hoch bis ins Nüried. Bei P.1246 bog ich vom Wanderweg ab und ging auf der Lümpenstrasse hoch zum Geissloch. Auf 1305m in der Kurve bog ich von der Strasse zum Kiesplatz ab. Dort rüstete ich um, Helm auf und Pickel raus. Danach ging es ab ins Geröll. Das Geröllfeld zwischen Mythen und Haggenspitz kann mühsam sein, muss aber nicht. Findet man den idealen Pfad geht es relativ kraftsparend hoch. Im unteren Teil zuerst auf einem Pfad im Geröll hoch und ab der Mitte auf einer schmalen Grasrippe auf guten Trittspuren aufwärts. Heute lagen beide Gipfel zeitlich einfach nicht drin. Trotzdem wollte ich noch etwas Höhenmeter machen und so liess ich es mir nicht nehmen noch einen kurzen Abstecher zum Griggeli zu machen (Plus 150Hm). Daher stieg ich vom Griggeli auch wieder ab bis zur grossen Rinne. Durch diese stieg ich über das linke Couloir zur grossen Schulter hoch. Von dieser dann auf dem Pfad hinauf in die Ostflanke und in der Mitte weglos direkt hoch bis an den Fuss der Gipfelfelsen, wo ich wieder auf den Pfad traf. Auf diesem dann hoch auf die kleine Schulter. Von dieser nun zuerst, in unterhaltsamer Kraxelei, über die Felsen direkt hoch. Bei der Einbiegung der Normalroute bin ich dann aber rechts hochgestiegen und rechts haltend hoch Richtung Nordkamin. Die letzten Meter zum Gipfel konnte ich dann noch in diesem hochsteigen und erreichte so den Gipfel.

Auf dem Gipfel war dann in Richtung Schwyz eine ziemliche Suppe und keine Sicht. Richtung Alptal sah man etwas. Auf dem Gipfel traf ich nur zwei weitere Berggänger. Ansonsten war niemand unterwegs. Daher legte ich nur eine kurze Pause ein und nahm danach den Abstieg in Angriff. Dies auch aufgrund meines eher knappen Zeitbudgets. Denn ich hatte am Abend ja wieder einen Termin. Für den Abstieg nahm ich, bis zur grossen Schulter, die gleiche Route. Auf dem Abstieg war dann nicht mehr viel mit Sonne dafür gab es noch etwas mehr Wind. Was in der Kombination sehr frische Verhältnisse ergab. Von der Grossen Schulter kraxelte ich dann wieder durch das östliche Couloir in die grosse Rinne hinunter. Danach durch die Rinne abwärts zum Geröllfeld und auf diesem dann zügig abwärts Richtung Geissloch. Was auch dem Geröll zu verdanken ist, welches an einigen Stellen sehr gut abgesurft werden kann. Beim Geissloch machte ich dann wieder Tenü Wechsel und nahm noch den Schlussabstieg unter die Sohlen. So kam ich perfekt im Rahmen meines Zeitfenster wieder im Brunne an und konnte mich an den Heimweg machen.

Route: Brunni – Geissloch – Griggeli – Kleiner Mythen – Geissloch – Brunni

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