Chli Mutzenstein 1504m

In Berg- Alpintouren by Steven

Wieder mal ein bisschen Fels.

Heute stand endlich wieder mal etwas Fels auf der Menukarte. Wenn auch nur kurz. Der Chli Mutzenstein ist sicher keine reine Alpinwanderung, bietet aber zum Schluss doch etwas Herausforderung am Gipfelkopf. Vor allem wenn es noch etwas feucht ist wie heute.

Seit der Wanderweg zum Fläschlipass verlegt wurde (Aufgrund eines Schutzgebietes für brütende Tiere), starten man am besten im Ochsenboden. Von dort lief ich über den Chalchboden Richtung Sihltalhütte und bog nach der Überquerung des Wisstannenbachs auf den markierten Bergwanderweg ein. Auf diesen nun zuerst der Forststrasse folgend hinauf, bis man den Wisstannenbach wieder überquert. Nun folgte die aktuelle Schlüsselstelle der Tour. Exakt dort, wo der Bergwanderweg bisher von der Forststrasse abzweigte, ist aktuell ein grösserer Holzschlag im Gang. Man kann sich ausmalen, wie das Gelände bei dieser Nässe aussieht, wenn sich schwere Maschinen und Baumstämme darüber bewegten. Ein Sumpf sondergleichen und ein riesiger Graben genau dort, wo der Wanderweg war. Also musste ich eine Umgehung suchen. Am besten geht es gleich zu Beginn des Holzschlags und dann möglichst weit oben den Graben queren, wo er nicht mehr so breit ist. Als diese Herausforderung gemeistert war stieg ich auf dem markierten Bergwanderweg hinauf bis zur nächsten Forststrasse. Mal abgesehen vom Holzschlag im unteren Abschnitt ist der Wanderweg auch bei schlechtem Wetter sehr lauschig und landschaftlich eine Perle. Bei der Planghütte legte ich dann eine Pause ein.

Nach der Rast nahm ich noch den Rest in Angriff. Zuerst ging es auf der Forststrasse noch etwas weiter bis den Pfad, gut ausgebaut, zum Fläschlipass abzweigte. Vom Fläschlipass folgte ich dann zuerst noch einige Meter dem markierten Weg, bevor ich eher östlich davon im Gelände hochstieg und so direkt durch den mässig steilen Südhang den Einstieg auf der Ostseite erreichte. Die Ostseite war zum Glück nicht so feucht wie vermutet und so war der Fels doch ziemlich griffig und die Tritte boten einen guten Halt. Zuerst also über die beiden Leitern hoch, dann der kurzen Kette entlang, über eine schwache Felsstufe und danach den Pfadspuren folgend hinauf zum Gipfelkreuz. Da sich der Hochnebel noch immer nicht verzogen hatte herrschte auf dem Gipfel mehr oder weniger Null Sicht. Weshalb ich auch gleich wieder abgestiegen bin. Vom Einstieg dann wieder durch die Südflanke hinunter und zurück zum Fläschlipass. Von diesem dann auf der gleichen Route wieder zurück zum Ochsenboden. Während des Abstiegs hatte dann Petrus auch ein Einsehen und die Wolkendecke stieg weiter an. So konnte man unterhalb von 1800m auch wieder etwas sehen. Somit konnte ich vom Ochsenboden aus dann noch einen Blick zurück werfen zum Chli Mutzenstein. Im Abstieg legte ich bei der Planghütte nochmals eine längere Pause ein und befreite auch noch einen verstopften Bachdurchlauf. So konnte der Bach wieder unter der Forststrasse abfliessen anstatt darüber.

Route: Ochsenboden – Fläschlipass – Chli Mutzenstein – Fläschlipass – Ochsenboden

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 4.6km
Distanz Abstieg: 4.6km
Höhenmeter Aufstieg: 630m
Höhenmeter Abstieg: 630m
Dauer Aufstieg: 1h 55min
Dauer Abstieg: 1h 5min
Pausen: 55min
Schwierigkeit: T4
Benötigte Karten: 3312T Hoch-Ybrig 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Chli Mutzenstein 1504m
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