Die beiden Wächter des Gulmen
Heute war ich wieder mal beim Gulmen unterwegs. Diesmal aber nicht auf dem Gulmen, sondern rund um den Gulmen. Endlich habe ich mir mal seine beiden Trabanten vorgenommen. Insbesondere der Stock bietet sich als eigenständiges Gipfelziel an. Dieser wird auch im Winter öfters mal besucht.
Gestartet bin ich in «Im Tal» bei P.1234. Von dort der Strasse entlang hinauf bis zur Kurve unterhalb Altschen. Dort habe ich die Strasse verlassen und bin direkt die Flanke zum Toggenburger Höhenweg hochgestiegen. Eine kurze, aber steile Einlage. Auf dem Wanderweg ging es dann gemütlich zum Hüttlisboden und von dort weiter Richtung Alpwirtschaft Furggle. Dort wo der Südwestkessel hinauf zur Furggle beginnt, bin ich direkt steil hochgestiegen und habe den Wanderweg verlassen. Ein attraktiver Aufstieg in zunehmend steilem Gras hinauf in die Furggle. In der Furggle empfängt mich eine atemberaubende Sicht Richtung Nordosten zu den Goggeien. Hier ist das Gelände erstaunlich alpin und felsig. Auch die andere Seite der Furggle muss sich nicht verstecken. Der Kessel Richtung Elme wirkt sehr imposant. Hier fällt das Gelände in einem Felskessel steil zur Alp ab. Doch dazu später, jetzt geht es zuerst einmal weiter zum Stock. Von der Furggle steige ich auf einer steilen Grasrampe, dem Südgrat entlang, hinauf zum Gipfel. Diesen betrete ich über einen kleinen Übergang.
Der Stock besitzt einen weiten und eher flachen Gipfel. Welcher weitläufig ist. Nach einer kurzen Runde auf dem Gipfel und dem schönen Tiefblick auf die Ostseite mache ich mich wieder an den Abstieg. Denn ich möchte ja noch weiteres Gelände erkunden. Auf derselben Route steige ich wieder in die Furggle ab. Dort nehme ich nun die andere Seite in Angriff und steige Richtung Elme ab. Wobei das Altschneefeld in der Runse die Sache nicht einfacher macht. Doch mit Technik und Vorsicht ging es mit dem Abstieg. So früh wie möglich verliess ich die Runse nach Osten und querte entlang der Erlenstauden zur Alpstrasse Elmen. Auf dieser stieg ich bis zur Kurve auf und verlies dort die Strasse in Richtung Farenstöckli. Den Aufstieg bewältigte ich mehr oder weniger direkt von Südwesten auf den Gipfel.
Der Gipfel des Farenstöcklis taugt wenig. Dichter bewuchs und kaum Aussicht. Im Anschluss bin ich gleich wieder abgestiegen zum Schönenboden und von dort kurz hinauf zur Vorder Höchi. Nun folgte nach der Kür noch die Pflicht. Auf der Strasse ging es hinunter nach Altschen und von dort zurück zu P.1234.
Der Stock ist ein lohnender Gipfel und bietet bedeutend mehr Ruhe als der Gulmen. Vor allem aber ist das Gebiet auf der Nordwestseite des Gulmen viel wilder und alpiner als die anderen beiden.
Route: Im Tal P.1234 – Hüttlisboden – Furggle – Stock – Furggle – Elme – Farestöggli – Schönenboden – Vorder Höchi – Altschen – Im Tal P.1234
Eckdaten Tour | |
Distanz Aufstieg: | 3.7km |
Distanz Abstieg: | 4.0km |
Höhenmeter Aufstieg: | 730m |
Höhenmeter Abstieg: | 730m |
Dauer Aufstieg: | 1h 50min |
Dauer Abstieg: | 1h 10 |
Pausen: | 40min |
Schwierigkeit: | T4+ |
Benötigte Karten: | 3301T Säntis 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Stock 1709m Farenstöckli 1595m |