Das Lauiloch, einer der wilden Teile des Trepsentals
Endlich ist es mal trocken an einem Samstag. Das ist ja schon fast nicht mehr zu glauben. So können wir langsam wieder Projekte in Angriff nehmen. Bei meinen letzten Touren im Trepsental ist mir immer wieder das Lauiloch ins Auge gestochen. Vor allem dieser eingezeichnete Pfad auf der LK. Grund genug dieses Lauiloch mal etwas zu erkunden und den Zustand dieses Pfades herauszufinden.
Wir starteten bei Schändelen P.828 und liefen von dort an Billmeschwändi vorbei hoch zu P.1059. Dort beginnt auf der LK der Pfad. Doch davon ist nichts auszumachen. Also versuchen wir es Querfeldein und versuchen auf den Pfad zu treffen. Doch der dichte Bewuchs macht das zu einem schwierigen Unterfangen. So brechen wir dann diese Aktion ab und gehen zurück zum Lauilochbach. Wir entscheiden uns diesem entlang ins Lauiloch aufzusteigen. Was sich dann auch als zielführend erweist. Teilweise im Bach und links davon ist die Vegetation nicht so dicht und es hat teilweise sogar Wildspuren. So kommen wir gut vorwärts und betreten weiter oben dann das Lauiloch. Eine wahrlich wilde Landschaft. Die gesamte Gleitfläche bewegt sich langsam talwärts. Eine wilde und gleichzeitig eindrückliche Ecke im Trepsental. Definitiv nur etwas für Tourengänger welche wildes und Ruppiges Gelände mögen.
Das Queren der Gleitfläche ist aktuell eine Herausforderung. Der Niederschlag der letzten Zeit hat den Untergrund durchnässt und eine Schlammlandschaft geschaffen. An geeigneter Stelle gelang uns Querung dann doch. Wir peilten das kleine Seitental beim Guggerwald an. Wo auf der LK auch der Pfad verlaufen sollte. Dieses kleine Tal, eher eine Bachrunse stiegen wir zuerst etwas hoch und querten dann auf etwa 1190m auf den Geländesporn, welche das Tälchen südlich begrenzt. Dort entdecken wir dann Spuren und steigen diesen entlang hoch. Diese dürften eine Mischung aus menschlichen Begehungen und Wildspuren sein. Der Aufstieg auf dem Sporn bietet dann keine grösseren Schwierigkeiten mehr. Auch wenn es teilweise steil und an wenigen Stellen auch mal leicht ausgesetzt ist. Die Landschaft ist dafür eindrücklich. Die steile Felsflanke unter der Bigligerhöchi ist sehr imposant.
Oben auf dem Grat treffen wir auf den offiziellen Wanderweg und steigen auf diesem zur Bigligerhöchi auf. Dieser Abschnitt ist landschaftliche sehr attraktiv und dürfte zurecht, als Bergwanderweg markiert, sein. Bewegt man sich doch teilweise hart an der Abbruchkante. Entgegen anderen Abschnitten auf diesem Grat. Nach einem kurzen Wipfelschuss auf der Bigligerhöchi, machen wir uns an den Abstieg. Auf dem Wanderweg steigen wir nun gemütlich bis Ruebergschwänd ab. Wo wir nochmals eine Pause einlegten. Danach folgte nach der Kür nur noch die Pflicht. Bei P.1205 nahmen wir den Wanderweg hinunter über Oberschwändi. Achtung dieser Abschnitt ist aktuell umgeleitet und verläuft ab Oberschwändi teilweise im Wald ausserhalb der Weide. Leider sind die Markierungen im unteren und oberen Teil nicht überall eindeutig und teilweise schon fast zu exzessiv vorhanden. Dafür wurde der Pfad im Wald sehr schön angelegt mit einem Brücklein versehen. Bei Billmeschwändi biegen wir dann wieder in die Gelbbergstrasse ein. Auf dieser geht es dann wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt bei Schwändelen P.828.
Route: Schwändelen P.828 – Bilmeschwändi – P.1059 – Lauiloch – Bigligerhöchi – P.1205 – Oberschwändi – Bilmeschwändi – Schwändelen P.828
Eckdaten Tour | |
Distanz Aufstieg: | 4.0km |
Distanz Abstieg: | 4.3km |
Höhenmeter Aufstieg: | 620m |
Höhenmeter Abstieg: | 620m |
Dauer Aufstieg: | 2h 5min |
Dauer Abstieg: | 1h 25min |
Pausen: | 40min |
Schwierigkeit: | T3 |
Benötigte Karten: | 236T Lachen 1:50000 gelbe Wanderkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Bigligerhöchi 1406m |