Roggenstock 1776m & Farenstöckli 1714m

In Berg- Alpintouren by Steven

Güliweg, NW-Rücken, NW-Rinne, Südgrat und W-Rinne

Wieder mal etwas steiler gehen war heute das Motto. Da ich mir die NW-Rinne am Roggenstock nochmals etwas genauer ansehen wollte machte ich mich auf in den Ybrig. Bei unserer letzten Begehung kam die Frage auf, ob es noch direktere Routen zum Gipfel gibt. Was es sicher gibt, man aber erkunden muss. Im Weiteren wollte ich die einzelnen Routen wieder mal etwas anders kombinieren. Mit der Sesselbahn ging es hinauf zum Steinboden, denn bei diesen Temperaturen darf man auch etwas mechanische Unterstützung in Angriff nehmen.

Vom Steinboden lief ich auf dem Wanderweg zur Fuederegg und von weiter zum Jäntli. Von diesem dann hinauf Richtung Umgänder. Wobei ich heute wieder mal den Güliweg nahm. Auf diesem kann man bereits ein erstes Mal etwas steiler gehen. Danach auf dem NW-Rücken gemütlich hinauf nach Umgänder. Hier aber nicht zu weit hinauf und an geeigneter Stelle durch die Flanke hinüber zur NW-Rinne. Über ein paar ausgesetzte Stellen betritt man am Fuss der Felsen die Rinne. In dieser geht es dann zuerst hinauf, bis sich die Rinne weitet. Hier sind nun diverse Varianten möglich. Beim letzten Mal sind wir eher steil Richtung Ostgrat ausgestiegen. Heute stieg ich Richtung Süden direkt zum Gipfelgrat auf. Was zwar sehr steil ist aber einigermassen gut geht. Ich bin bewusst etwas hin und her gequert, um die beste Route zu erkunden. Der Ausstieg gestaltet sich dann einfach. Über einen kurzen Grasshang betritt man den Gipfelgrat.

Auf dem Roggi gab es nur kurz einen Wipfelschuss, da gerade Flugphase war der fliegenden Ameisen. An einen Aufenthalt war nicht zu denken. Somit auf dem Wanderweg hinunter in den Übergang und dort abwärts nach Oberroggen. Etwas oberhalb der Alphütte Oberroggen traversierte ich im Hang hinüber Richtung Farenstöckli. Am Fuss des Stöcklis legte ich eine weitere Pause ein. Danach stieg ich auf dem Südgrat (Normalroute) hinauf zum Gipfel. Dieser Grat ist auch nach vielen Jahren immer wieder unterhaltsam und spannend. Auf dem Farenstöckli dann dieselbe Situation wie auf dem Roggenstock. Daher auch nur kurz Wipfelschuss und gleich wieder Abstieg. Im Sattel zwischen Gipfel und Grat wählte ich nun die Westrinne für den Abstieg. Somit ging es sehr steil hinunter in die Rinne und in dieser abwärts, bis man auf einen Kuhpfad trifft. Auf diesem lief ich einige Meter weiter Richtung Süden, bis ich Richtung Reservoir absteigen konnte. Nun im Wald hinunter zum Reservoir und von diesem zur Fuederegg. Für den Schlussabstieg wählte ich den Wanderweg durch das Guggerenloch und über die Buoffenalp zurück zum Petersboden. Der Wanderweg im Guggerenloch ist ein wirklich schön angelegter Wanderweg und auch für Personen zu bewältigen, welche jetzt nicht riesige Bergwanderer sind.

Diese Kombination habe ich so noch nie gemacht. Daher für mich eine neue Zusammensetzung der einzelnen Routen.

Aufstieg Roggenstock über den Güliweg, den NW-Rücken und die NW-Rinne.

Abstieg Roggenstock auf dem Wanderweg nach Oberroggen.

Aufstieg Farenstöckli über den Südgrat.

Abstieg Farenstöckli über die W-Rinne.

Route: Steinboden – Fuederegg – Jäntli – NW-Rücken – NW-Rinne – Roggenstock – Farenstöckli – Westrinne – Fuederegg – Grüt – Petersboden

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 3.4km
Distanz Abstieg: 5.2km
Höhenmeter Aufstieg: 500m
Höhenmeter Abstieg: 870m
Dauer Aufstieg: 2h
Dauer Abstieg: 1h 5min
Pausen: 55min
Schwierigkeit: T5 I
Benötigte Karten: 3312T Hoch-Ybrig 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Roggenstock 1776m
Farenstöckli 1714m
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