Heute gab Rücken statt Rippli
Wir nahmen uns heute den Westrücken des Pfannenstöcklis vor. Um dem Bruchharsch sicher entgehen zu können, starteten wir nach 12:00 Uhr. Damit sich der Schnee garantiert gut aufweichen konnte. Eine ausgezeichnete Idee. Die Abfahrt war ein Traum und richtiger Sulzgenuss.
Start zu unserer heutigen Tour war in Weglosen. Direkt vom Ende des Parkplatzes konnten wir loslaufen. Auf der Talabfahrt ging es zuerst hinauf nach Laueli und dort auf die Chäserenstrasse. Der Direktaufstieg zur Strasse ist kaum mehr zu empfehlen. Zu stark apert der Hang aus. Das Ausapern zeigte sich dann auch auf der Chäserenstrasse. Zuerst hatte es noch viel Schnee. Auf dem Abschnitt zu P.1349 trifft man aber bereits drei Tragstellen an. Im Abschnitt zwischen P.1349 und Gruebi, dann nochmals zwei. Weshalb es dann auch heisst Ski tragen. Wenn das mit der Wärme und Sonne, in den nächsten Tagen, so weiter geht dürften es noch mehr werden. Bei Gruebi legten wir dann eine erste Pause ein.
Im Anschluss ging es weiter hinauf zur Druesberghütte. Oberhalb der Waldgrenze ist die Schneelage dann mehr als ausreichend und es hat noch genug vom weissen Gold. Der Bachübergang unterhalb der Druesberghütte ist noch gut zu queren. Im Anschluss dann den Hang hoch und weiter zu den Alpgebäuden von Chäseren. Von diesen peilen wir das Bachtobel des Weglosenbachs an. Auf der nördlichen Seite steigen wir hoch bis auf 1730m wo man in einer Art Geländemulde das Bachtobel gut queren kann. Danach durch im Nordhang hinauf auf den Rücken des Pfannenstöcklis. Auf diesem ging es dann schön und zügig hoch zum Gipfel.
Auf dem Pfannenstöckli geniessen wir die Pause bei frischem Kaffee und Kuchen. Die Bialetti leistete wieder gute Dienste. Es war absolut windstill und das obschon es föhnig war. Im Anschluss an den Wipfelschuss starteten wir zur Abfahrt. Wie erhofft hat der Schnee schön aufgesulzt und wurde schön weich an den Süd- bis Westhängen. Der Westrücken ist ein Traum zum Fahren. Dynamisch können wir unsere Schwünge ziehen. Danach über den Nordhang direkt hinunter in den steilen Westhang. In einem Zug geht es Richtung Übergang bei der Kapelle und abwärts Richtung Druesberghütte. Die Schneelage ist aktuell so gut, dass man alles in einem Zug fahren kann. Auch der Hang unterhalb der Druesberghütte ist toll zu fahren. Danach wechseln wir auf die Chäserenstrasse. Diese fährt sich so gut wie noch selten. Dort wo es Schnee hat, ist er schön aufgesulzt und die Strasse plan. Es hat kaum Wellen drin. Dazwischen heisst es mehrmals kurz abziehen und laufen. Das geht aber flott. Der Abschluss auf der Talabfahrt ist dann noch die Kirsche auf dem Coup. Auch diese ist aktuell super zu fahren.
Fazit
Das Timing ist uns heute perfekt gelungen in Kombination mit der passenden Wahl des Tourenziels und der Exposition. Die Süd- bis Westexposition hat sich bezahlt gemacht. Am Forstberg gegenüber gab es Bruchharsch. Wir hingegen hatten traumhafte Sulzverhältnisse. Auch wenn man auf der Chäserenstrasse bereits ein paar Tragstellen bewältigen muss, ist der Rest der Strasse in sehr gutem Zustand. Die Westabfahrt am Pfannenstöckli ist bei diesen Verhältnnissen einfach genial.
Route: Weglosen – Gruebi – Druesberghütte – Westrücken – Pfannenstöckli – Westrücken – Druesberghütte – Gruebi – Weglosen
Eckdaten Tour | |
Distanz Aufstieg: | 5.8km |
Distanz Abfahrt: | 5.3km |
Höhenmeter Aufstieg: | 830m |
Höhenmeter Abfahrt: | 830m |
Dauer Aufstieg: | 2h 20min |
Dauer Abfahrt: | 35min |
Pausen: | 1h 15min |
Schwierigkeit: | WS+ |
Lawinengefahrenstufe: | 2 Mässig |
Benötigte Karten: | 236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Pfannenstöckli 1854m |