Heute war es nun also soweit, Premiere für mein neues Splitboard. So nach dem Motto „Was lange währt wird endlich gut“. Von der Bestellung bis zur Abholung vor einer Woche sind doch schon fast 8 Monate vergangen. Im Sommer war es natürlich noch nicht lieferbar, im Herbst als es eintraf war ich ja dann 6 Wochen in Downunder und bei meiner Rückkehr dann noch 2 Wochen in den Weihnachtsferien. Deshalb hat sich die Premiere jetzt doch etwas hingezogen.
Als erste Tour für meine Splitboardkariere habe ich mir das Laucherenstöckli ausgesucht. Um die ganze Ausrüstung in Ruhe testen zu können, vor allem auch die Felle, bin ich von der Ibergeregg aus gestartet. Diese Route führt mehr oder weniger dem Sommerweg entlang und darf auf keinen Fall verlassen werden. Denn praktisch das ganze Gebiet ist eine Wildruhezone. Mein Gefährt habe ich etwas unterhalb der Passhöhe parkiert und bin von dort aus los gelaufen am Chli Schijen vorbei und dann weiter zur Sternenegg. Auf der ganzen Route war eine gute Spur vorhanden und ab der Sternenegg dann sogar eine eigene Skispur. Das gestaltete den Aufstieg natürlich viel angenehmer. Bald einmal kam dann das Stöckli in Sicht und etwas später stand ich dann auch schon auf dem Gipfel. Der Schlussaufstieg war dann etwas ein gezitterte. Ich muss mich zuerst noch an die Fortbewegung mit Steigfellen gewöhnen und lernen zu vertrauen, dass sie auch haften.
Mit Stolz kann ich mitteilen, Premiere geglückt. Das ganze System mit dem Splitboard ist wirklich so wie ich mir das vorgestellt hatte. Im Aufstieg trennen und Felle montieren und in der Abfahrt wieder verbinden und mit der Plattenbindung die Hänge rocken. Es war ein wahrer Genuss und der zweite Streich folgt sogleich… den Morgen geht es ab auf den Roggenstock. Die Verhältnisse heute waren soweit gut aber man muss sehr früh los im Moment. Bereits um 09:30 war das auf der Südseite eine Hitze im Aufstieg, kaum zu glauben. Das waren Zustände wie im Frühling. Da war der Schnee nicht das einzige was von den Bäumen tropfte. Ich war deshalb auch schon um 10:30 oben und um 13:00 wieder Zuhause.
Fazit: Die Splitboardpremiere ist geglückt und das ganze System mit der Dynafitbindung funktioniert so wie ich mir das vorgestellt habe. Auch wenn der Kompromiss mit den Skischuhen beim Fahren etwas ein Nachteil ist. Doch im Moment bin ich einfach noch nicht bereit auf meine lieben Dynafitschuhe zu verzichten.
Route: Ibergeregg – Laucherenchappelen – Laucherenstöckli – Ibergeregg
Eckdaten Tour | |
Länge der Tour: | 8.0km |
Aufstieg Höhenmeter: | 410m |
Dauer mit Pausen: | 3h 15min |
Dauer ohne Pausen: | 2h 30min |
Benötigte Karten: | 236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Laucherenstöckli 1756m |