Nach gestern war nun heute auch noch mit Bergmuzz Röbi offizieller Wintersaisonstart. Für die erste gemeinsame Bergmuzzän Tour diesen Winter hatte ich für uns den Roggenstock ausgesucht. Ein toller und schöner Gipfel der eigentlich mitten im Skizirkus des Hoch-Ybrig liegt aber trotzdem abseits der Pistenhektik. Er wird im Verhältnis auch eher selten besucht. Also genau das richtige für uns. Denn nach dem Stöckli gestern hatte ich dann doch etwas genug von überlaufenen Gipfelzielen. Wir fuhren sehr früh bei uns ab und waren dementsprechend auch viel zu früh an der Talstation Tschalun. Also machten wir noch einen kleinen Abstecher auf die Ibergeregg und genossen noch etwas den Sonnenaufgang über den Bergen.
Nach dem wir uns dann den Sonnenaufgang genehmigt hatten fuhren wir wieder zurück zur Talstation Tschalun wo wir das Auto parkierten. Nach der Bergfahrt mit der 4KSB Laucheren ging es hinüber über die Fuederegg zum Jäntli. Kurz vor dem Jäntli bogen wir dann wieder in die Normalroute von Oberiberg ein. Kurz nach dem Verlassen des Forstwegs folgt dann auch gleich die kurze Schlüsselstelle. Eine nicht sonderlich schwierige Steilstufe die aber heute schon sehr abgefahren war und deshalb ziemlich hart. Nach der Steilstufe dann wieder auf Spuren hinauf bis zum Skidepot das etwa 50m unter dem Gipfel liegt. Ziemlich genau dort wo die Bäume auf dem Gipfelgrat beginnen. Etwas unterhalb des Wanderwegweisers deponieren wir die Bretter und steigen weiter zu Fuss auf. Um 10:30 war dann der Gipfel gestürmt. Bei tollstem Sonnenschein geniessen wir unseren Aufenthalt auf dem Gipfel in frischem Schnee. Während den 75min Gipfelrast sind wir völlig alleine. Niemand sonst scheint es auf den Roggenstock zu ziehen. Als wir uns an den Abstieg machten kamen uns dann aber doch noch vier weitere Gruppen entgegen. Somit perfektes Timing. Die Abfahrt führte uns auf gleichem Weg zurück bis zum Jäntli und von dort direkt hinunter nach Oberiberg mit einem kurzen Schlussabstecher über die Skipiste am Roggenskilift.
Das Wetter heute war absolut traumhaft aber doch etwas zu warm für diese Jahreszeit. Wenn man über eine Stunde im T-Shirt auf dem Gipfel sitzen kann ohne kalt zu kriegen dann ist das also doch speziell im Dezember. Für den Aufstieg und die Abfahrt stellt das aber weiter kein Problem dar. Denn der Aufstieg wie auch der grösste Teil der Abfahrt liegen um diese Jahreszeit im Schatten. Das wiederum hat auch positiven Einfluss auf die Schneebeschaffenheit. Auf der Südseite war der Schnee bereits um 11:00 sehr sulzig. Auf der Nordseite konnten wir bis zur Skipiste Pulver geniessen der aber leider schon etwas verfahren war.
Fazit: Die Lawinengefahr war heute für dieses Gebiet mit mässig angegeben. Das trifft sicher auch zu, da sich durch die Wärme der Schnee schon gut gesetzt hatte. Auf der Südseite konnte man hingegen bereits einzelne Nassschneerutsche beobachten. Sonst kann ich nur schreiben Wetter gut und Sonne satt. Die Skitourensaison ist mit dieser ersten gemeinsamen Tour nun so richtig eröffnet.
Route: Oberiberg – Laucheren – Jäntli – Roggenstock – Jäntli – Oberiberg
Eckdaten Tour | |
Länge der Tour: | 7.5km |
Aufstieg Höhenmeter: | 420m |
Dauer mit Pausen: | 4h 15min |
Dauer ohne Pausen: | 2h 15min |
Benötigte Karten: | 236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Roggenstock 1776m |