Fläschenspitz 2072m

Spontan auf den Fläschenspitz

Heute nahm ich mich wieder mal einer Pendenz an. Den zwischendurch sollte man auch mal die Pendenzenliste etwas stutzen. Ich weiss eigentlich funktioniert das nicht, denn es kommen dauernd neue Gipfel dazu. Doch ein versuchen kann man es ja. Somit packte ich heute den Fläschenspitz an. Denn bisher war ich tatsächlich noch nie auf dem Fläschenspitz.

So war auch heute wieder Start im Gribschli. Über den lauschigen Alpinwanderweg im Fläschenwald ging es steil hinauf zur Alp und von dort weiter zu P.1652 wo seit kurzem eine neue Alphütte steht. Dort legte ich eine Pause ein und genoss den letzten Schatten. Nach der Pause stieg ich auf schwachen Spuren in das Tal zwischen Nöllen und Fläschenspitz auf. Dort wo das Tal flach wird stieg ich die Flanke hoch zur Stufe, welche den Felsriegel überwindet. Am besten ging das in einer gestuften Runse hoch bis etwa in die Mitte der Flanke. Von dort dann im Zick Zack steil über die Felsplatten hoch bis an die Felsstufe. Diese sieht man aufgrund des Seils schon aus der Distanz. Bei der Stufe geht es steil, aber gut gestuft über den Felsriegel hinauf auf die Gipfelflanke. Über diese dann zunehmend flacher zum Südgrat und über diesen hinauf zum Gipfelkreuz.

Auf dem Gipfel war dann an eine Pause nicht zu denken. Fliegen, Mücken und Bremen alle hatten dort oben eine Kolonie. Weshalb ich mich nur im Gipfelbuch eintrug und nach dem Wipfelschuss gleich weiter ging. Ich stieg noch kurz auf dem Nordgrat etwas ab, um die Route zu rekognoszieren. Danach wieder hoch auf den Gipfel und auf der Aufstiegsroute wieder hinunter. Nach dem Felsriegel stieg ich wieder steil in die Flanke ab und traversierte hinüber in den Sattel unterhalb P.1919. Von diesem dann weglos hinunter zum Sihlseeli und von dort auf dem Wanderweg abwärts zur Lauiberghütte. Von dieser kurz auf der Alpstrasse nach Süden und über den Wanderweg hinunter zum Stägli und über Untersihl zurück zum Gribschli.

Fazit
Eine wirklich coole Tour und nicht ganz so schwierig wie man glaubt. Trotzdem würde ich die Schwierigkeit mit T4+ bewerten. Dies primär aufgrund der Route über die Felsplatten. Dort braucht es etwas Gespür für die beste und einfachste Route. Der Stufe beim Felsriegel stellt hingegen keine grösseren Schwierigkeiten dar.

Route: Gribschli – Fläschen – P.1652 – Fläschenspitz – Sihlseeli – Untersihl – Gribschli

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