Glatten 2504m

Wie immer eine glatte Sache auf dem Glatten.

Heute war, aus meiner Sicht, der beste Tag der Woche für eine Tour. Man könnte jetzt entgegnen es sei bewölkt gewesen. Was auch stimmt. Doch dadurch war es angenehm kühl und die Bise half zusätzlich noch aktiv mit die Temperaturen bei 15 grad zu halten. So, dass man nicht gross ins Schwitzen kam und ein langes Shirt anhaben konnte. Es hatte schon fast was Herbstliches.

Vom Klausenpass aus stieg ich auf dem bekannten Pfad zum Mergelband von Stellinossen hoch. Beim desen Beginn dann aber nicht auf das Mergelband, sondern weiter nach Norden hoch Richtung Felskessel bis man zur Einstiegsflanke der Chämmiroute gelangt. Auf der Normalroute stieg ich die Flanke hoch. Das heisst also mit dem Spreizschritt über den Spalt und dann über Felsstufen und Schuttbänder zum ersten Kamin. In diesem hoch, wenn auch leicht akrobatisch und über Schutt weiter zu einem Minisattel und von diesem hinauf in den Felsspalt zum zweiten Kamin. Diesen ersteigt man am besten Spalt auswärts. Das heisst also hinein gehen umdrehen und dann auf den Felsstufen hoch steigen zum Felsvorsprung. Im oberen Teil helfen vier Bügel beim Weiterkommen. Nun auf dem Felsvorsprung ums Eck und weiter hinauf zur Normalroute und auf dieser zum Gipfel des Märcher Stöckli.

Vom Märcher Stöckli dann zuerst wieder kurz hinunter. Danach folgte ich den Rosa Punkten bis etwa dort, wo die Erst Chälen flach wird. Die Rosa Punkte markieren die Route zum Balmer Grätli, können aber zu Beginn auch für den Zustieg zum Glatten genutzt werden. Was ich auch empfehle. Denn der Blockschutt in der Erst Chälen ist auch nicht einfacher zu durchqueren. Wie bereits beschriebe zweige ich dort wo die Erst Chälen Flach wird von der Route ab und steige auf Spuren die steile Flanke hoch auf die Karstfläche des Hinter Glatten. Dort geht es dann durch das Karstgelände in wenigem auf und ab zum Glatten. Hat man das Gelände schon einige Male durchquert hilft das beim Navigieren. Es gilt jedoch Vorsicht bei schlechter Sicht. Denn die Steinmänner auf der Fläche bilden keine klare Route ab. Dafür hat es einfach viel zu viele die irgendwo stehen.

Nach einer Gipfelrast, mit sogar etwas Sonne, mache ich mich an den Abstieg. Ich nehme dieselbe Route zurück bis zum Gipfelhang des Märcher Stöcklis biege dort aber in die Normalroute des Märcher Stöcklis ein, welche mich hinunter führt in die Erst Chälen. Durch diese geht es steil abwärts und danach hinaus auf das Mergelband und auf diesem spektakulär um das Märcher Stöckli herum. Nun treffe ich wieder auf meinen Aufstiegspfad und steige auf diesem wieder zum Klausenpass ab. Auf dem Klausenpass gönne ich mir dann noch Kaffee und Kuchen und geniesse die Ruhe. Endlich mal ein Tag an welchem nicht ganze Horden unterwegs sind.

Route: Klausenpass – Märcher Stöckli – Glatten –  – Erst Chälen – Klausenpass

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