Wandern bei Kaiserwetter im Tessin
Seit langem war das Wetter heute im Norden wieder mal schlecht an einem meiner freien Tage. Deshalb gab es heute seit langem wieder mal einen Ausflug ins Tessin. Dort sollte es traumhaft schön werden und auch wärmer sein. Mit dem IC2 fuhr ich nach Lugano und mit dem Mobility ging es weiter nach Arosio. Startpunkt Arosio heisst bei mir immer Monte Ferraro. So war es auch heute.
Im Zentrum von Arosio hat es einige wenige Parkplätze. Dort stellte ich das Mobility ab. Danach führte mich der Wanderweg auf der Strasse hinauf zu P.993. Von diesem nun auf dem Bergwanderweg um den Hügel herum zur Verzweigung bei P.1130. Dort zweigt ein nicht markierter Pfad zu den Weiden von Piovée ab. Auf diesem stieg ich etwa 20 Meter hoch, bevor ich den Pfad nach Norden weglos verlasse. Ab hier nun mehr oder weniger weglos direkt die Westflanke hinauf. Einige Felsen überkraxle ich zur Übung auch gleich noch. So kann ich mich für Alpinwanderungen aufwärmen. Oben auf dem Rücken folge ich diesem direkt hinauf zum Sott Bar. Wo ich eine erste kurze Pause einlege.
Entgegen meiner Annahme war es bisher noch nicht wirklich angenehm warm. Von den prognostizierten 14 Grad war auf jeden Fall nichts zu spüren und der kühle Wind war auch eher erfrischend als angenehm. Dafür schien die Sonne vom blauen Himmel. Nach der Pause nahm ich noch den Monte Ferraro in Angriff. Dafür vom Sott Bar zuerst hinunter in die Senke von Triem und auf der anderen Seite wieder hinauf. Im Abstieg zeigte sich, dass es auf den Nordseiten noch verteilte harte Altschneefelder hatte. Welche teilweise pickelhart waren. Der Aufstieg zum Monte Ferraro war hingegen trocken und schneefrei. So erreichte ich bald einmal die riesige Gipfelbank, wo ich meine Gipfelrast einlegte. Leider wehte auch hier ein kühler Wind, weshalb es nicht ohne Jacke und Kapuze ging.
Nach der Gipfelrast machte ich mich an den Abstieg. Der Blick auf die Nordseite des Monte Ferraro zeigte, dass es auch hier noch viele Altschneefelder hatte. Daher verwarf ich meinen Plan über La Bassa abzusteigen. Sondern stieg wieder Richtung Triem ab. Ab dort nahm ich den Pfad, welcher hinunter nach Piovée führt. Kurz nach Triem war dann auch schluss mit den Altschneefeldern und so konnte ich angenehm absteigen. Um den Sott Bar herum ging es hinunter zur Verzweigung bei P.1130. Ab dort dann auf dem Bergwanderweg zurück zu P.993 und auf dem Wanderweg (Strasse) zurück nach Arosio.
Fazit
Mit meiner Wanderung habe ich den wunderschönen Tag im Tessin perfekt genutzt. Es zeigte sich aber, dass es ab 1300m im Tessin noch immer Schnee haben kann. Mit Vorteil bewegt man sich an Süd-Westhängen.
Route: Arosio – P.993 – Westflanke – Sott Bar – Triem – Monte Ferraro – Triem – Piovée – P,993 – Arosio
Eckdaten Tour | |
Distanz Aufstieg: | 4.0km |
Distanz Abstieg: | 4.1km |
Höhenmeter Aufstieg: | 710m |
Höhenmeter Abstieg: | 710m |
Dauer Aufstieg: | 1h 40min |
Dauer Abstieg: | 1h 5min |
Pausen: | 50min |
Schwierigkeit: | T4 I |
Benötigte Karten: | 3328T Lugano – Mendrisiotto 1:33333 Landeskarte von Swisstopo |
Bestiegene Gipfel: | Sotto Bar 1358m Monte Ferraro 1494m |