Pfannenstöckli 1854m

In Skitouren by Steven

Trotz der mässigen Wetterprognose habe ich mein Wetterinstinkt heute im Hoch-Ybrig getestet. Und tatsächlich war das Wetter viel besser als vorausgesagt. Auch der späte Start um 11:00 hat dazu beigetragen das Wetterfenster optimal auszunutzen. Da es am Morgen noch bewölkter war. Aber vor dem Start galt es noch alle Administrativen Hürden zu überwinden betreffend parkieren in Weglosen. Ich hatte also schon etwas ein mulmiges Gefühl als ich zum Schalter ging, dass ich vielleicht als Türeler beschimpft würde. Doch alle waren sehr freundlich und das lösen des Parktickets hat sehr gut geklappt. Somit musste ich mich im Nachhinein auch nicht mit Busen und Gerichtsterminen herumschlagen wie schon andere Tourengänger im Ybrig.

Das Ticket war also unter der Windschutzscheibe platziert und die Felle lechzten nach Schnee. Vom Ende des Parkplatzes startete ich in Richtung Druesberghütte. Der Aufstieg auf der Alpstrasse durch den Chäserenwald zum Gruebi war richtig zum geniessen. Die Sonne schien, es war windstill und man muss nicht wirklich viel überlegen. Die Route ist durch die Strasse vorgegeben. Durch den erneuten Schneefall und die Präparierung durch den Hüttenwirt ist die Schneeunterlage auf der Strasse immer noch in einem sehr guten Zustand.

Vom Gruebi stieg ich dann auf einer guten Spur im Zick Zack hinauf Richtig Druesberghütte und an dieser vorbei um die Kapelle herum zur Pfannenhütte. Sobald ich aus der Windgeschützen Mulde hinter der Kapelle herauskam war dann fertig lustig. Der Föhn tobte in voller Stärke. Ich stieg also gegen den Wind ankämpfend weiter zum Rütistein hoch. Ausser mir waren nur noch zwei andere Tourengänger oberhalb der Hütte unterwegs. Der Föhn legte mit zunehmender Höhe immer mehr an Stärke zu. Am Fuss des Rütisteins war es mir dann zu dumm und ich liess den Aufstieg sein. Ich Entschied mich als Alternative das Pfannenstöckli zu besteigen, dass nicht mehr so weit war. Also querte ich hinüber in die Hinterofenhöchi und stieg von Dort auf das Pfannenstöckli. Aber auch hier Föhnsturm vom feinsten. Im Aufstieg hat es mich zweimal durch Böen fast umgehauen. Auf dem Gipfel dann kurz vier Fotos und danach mit den Fellen wieder hinunter in die Mulde unterhalb der Hinterofenhöchi. Wo ich dann Windgeschützt die Felle abnehmen konnte und das Splitboard umbauen.

Die kurze Abfahrt hinunter zur Druesberghütte war dann richtig cool. Ich zog meine Lines in die unverfahrenen Pulverhängen. Bei der Druesberghütte waren dann Zwischenhalt angesagt, wo ich mir anderthalb Stunden eine Pause gönnte und mich wieder aufwärmte. Anschliessend nahm ich dann noch die Abfahrt nach Weglosen in Angriff die dann auch nochmals Spass machte. Bis etwa zur Druesberghütte war der Schnee pulvrig und danach leicht sulzig. Ein richtiger Genuss zum Fahren.

Route: Weglosen – Druesberghütte – Pfannenstöckli – Druesberghütte – Weglosen

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 6.3km
Distanz Abfahrt: 5.7km
Höhenmeter Aufstieg: 820m
Höhenmeter Abfahrt: 820m
Dauer Aufstieg: 2h 20min
Dauer Abfahrt: 20min
Pausen: 1h 30min
Schwierigkeit: WS
Lawinengefahrenstufe: 3 Erheblich
Benötigte Karten: 236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Pfannenstöckli 1854m

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