Radüner Rothorn 3022m

In Skitouren by Steven

Ufwärts Sascha und ich habe es heute endlich wieder einmal geschafft gemeinsam eine Skitour zu unternehmen. Da wir uns das letzte Jahr um ein paar Tage auf dem Radüner Rothorn verpasst hatten. Bestiegen wir es in dieser Saison nun noch gemeinsam. Dieses Mal haben es die Fotos sogar bis nach Hause geschafft. Nicht so wie letztes Jahr als die Kamera einen Abflug machte.

Treffpunkt war um 04:30 beim Ufwärts Basislager was für mich bedeutete um 03:40 zu Hause abfahren. Eine wirklich happige Uhrzeit zum Aufstehen aber was tut man nicht alles für eine Skitour. Vom Ufwärts Basislager ging es dann mit dem Tourengefährt bis auf den Flüelapass zum Parkplatz bei Pt. 2263. Kurz nach der Abfahrt machte die Tankanzeige sich bemerkbar. Aber ich sagte mir: „Das reicht schon noch.“ Doch bei meiner rasanten Passfahrt zeigte sich, dass auch eine Reserve beim mal leer ist und zügiges Fahren mit leerem Tank sicherlich nicht so ideal ist. Direkt als wir auf den Pass fuhren ging das gestottere beim Motor los. Gott sei Dank erst hier und nicht vorher. Bis zum Parkplatz hinunter haben wir es dann gerade noch geschafft. Tja was nun? Woher Benzin nehmen hier oben? Dank Totalmobil von AMAG wurde dann aber auch dieses Problem bequem gelöst.

Aber zuerst ging es nun auf das Radüner Rothorn. Der Einstiegshang oberhalb des Parkplatzes war ziemlich hart gefroren was dazu führte, dass ich einen kleinen Rutscher hinlegte. Also wieder aufstehen und die Harscheisen montieren. Diese Dinger waren Heute wirklich sehr hilfreich und praktisch. Danach ging es über die Hügellandschaft von Radönt hinauf bis zum Vadret da Radönt. An der rechten Seite in angenehmer Spur über diesen hinauf und an der Rothorn Furgga vorbei zur Südflanke des Radüner Rothorns. Jetzt kam ein für mich recht anstrengender Abschnitt über den steilen und doch schon ziemlich aufgeweichten Hang hinauf auf den Gipfel. Vor allem da in der Mulde bei Pt. 2871 die Sonne ziemlich einheizte. Doch auch diesen Hang hatte ich dann irgendwann hinter mir und es stand nur noch der kurze Schlussaufstieg auf den Gipfel bevor.

Auf dem Gipfel war es dann wie bereits letztes Jahr herrlich und die Sicht in die verschneiten Berge super. Hier oben glaubt man nicht, dass in zwei Wochen bereits der längste Tag des Jahres ist. Schnee soweit das Auge reicht und ziemlich winterliche Verhältnisse für Anfang Juni. Auf dem Gipfel habe ich dann noch die Treibstoff Lieferung organisiert. Die wie wir später erfuhren von Ardez kam. Nach dem Wipfelschuss und einigen sonstigen Fotos machten wir uns an die Abfahrt. Ich entschied mich für die Abfahrt dem Aufstieg entlang und Sascha stürzte sich die NO- Flanke hinunter und schon bald waren wir wieder beim Parkplatz angekommen.  Hier traf dann nach etwa 10min auch der Sprit ein und wir konnten somit wieder hinunter bis nach Davos zu einer Tankstelle fahren.

Fazit
Immer wieder schön auf dem Radüner Rothorn zu stehen. Etwas störend war der Ausrutscher gleich nach dem Start der hat das ganze Erlebnis etwas negativ geprägt. Ebenfalls ist mir wieder einmal demonstriert worden, dass auch eine Reserve einmal zu Ende ist.

Route: Flüelapass – Radüner Rothorn – Flüelapass

Eckdaten Tour
Distanz Aufstieg: 3.8km
Distanz Abfahrt: 3.2km
Aufstieg Höhenmeter: 790m
Abfahrt Höhenmeter: 790m
Dauer Aufstieg: 3h 30min
Dauer Abfahrt: 30min
Lawinengefahrenstufe: Kein Bulletin mehr wahrscheinlich 2 Mässig
Benötigte Karten: 258S Bergün 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Radüner Rothorn 3022m

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