Hudelschijen 1590m

In Skitouren by Steven

Der Hudelschijen liegt in einer rechtskräftigen Wildruhezone.Deshalb darf die Tour nicht absolviert werden! Habe beim Checken am Vorabend auf www.respektiere-deine-grenzen.ch/karte/ wohl geschlafen. Sorry liebe Wildtiere kommt nicht mehr vor.

Wieder ein Donnerstag und immer noch dasselbe stabile Hoch, dass uns so schönes Wetter beschert. Da konnte ich natürlich nicht wiederstehen und musste nochmals etwas unternehmen. Wer weiss wie das Wetter über Weihnacht/Neujahr wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nochmals ein so lang anhaltendes und stabiles Hoch kommt. Da ich aber am Samstag und Sonntag noch volles Programm habe mit früh aufstehen musste heute etwas ganz kurzes und leichtes her. Vor allem wollte ich eine Tour an der ich viel Sonne tanken kann. Ich habe mich für den Hundelschijen entschieden. Keine eigentliche Skitour aber noch eine Pendenz von mir in diesem Gebiet. Somit konnte ich das nützliche mit dem nötigen verbinden.

Damit die Tour nicht zu kurz wird bin ich dann aber von Unter Wandli gestartet. Ich folgte der Aufstiegsspur aufs Laucherenstöckli bis etwa Höhe Isentobelhütte auf dem Wandli. Dort machte ich eine ausgiebige Rast an einem Südhang mit perfekter Sonnenausrichtung. Um das Ganze noch etwas bequemer zu gestalten habe ich mit der Lawinenschaufel einen Sitz gebudelt und mit meinen Sachen gepolstert. Ein toller Ort an dem ich richtig entspannt die Sonne geniessen konnte. Doch irgendwann musste ich dann doch weiter. Die Tage sind halt im Moment schon kurz und ich wollte ja noch auf den Hudelschijen. Ich traversierte hinüber zur Isentobelhütte und an dieser vorbei auf die Forststrasse hinunter. Nun auf dieser folgend in einer langen rechts Kurve hinauf zur Sternenegg. Dort merkt man dann drastisch wie wenig Schnee auf der Südseite liegt. Vom Weg zum Hütteneingang ist es ebenerdig nicht so wie letzten Dezember wo man von der Spur zum Eingang hinunter steigen musste. Von der Sternenegg stieg ich dann hinauf zum Kreuz auf der Kuppe unterhalb des Hudelschijen und von diesem schön der Spur folgend durch die Nordostflanke des Hudelschijen hinauf auf den Grat. Auf diesem dann direkt nach Süden zum Fuss des Gipfelkopfs wo ich das Skidepot einrichtete. Jetzt noch kurz zu Fuss auf den Gipfelkopf mit Kreuz. Das Ganze war mit Snowboardboots und dem Schnee doch noch eine kleine Challange aber kurz und nicht sehr ausgesetzt. Auf dem Gipfel hat man eine tolle Rundumsicht auf fast alles. Was wirklich erstaunlich ist für so eine kleine und unwichtige Erhebung.

Nach dem Wipfelschuss und meinem Gipfelbucheintrag stieg ich wieder ab zum Skidepot und traversierte mit den Fellen wieder zurück zur Kuppe mit Kreuz auf dem Südostgrat. Dort habe ich dann auf Abfahrt umgebaut und bin über Rossblätz durch die Nordostflanke hinunter nach Innerschnabel abgefahren. Nun musste ich nur noch etwas zu Fuss zurück zum Parkplatz bei Unter Wandli laufen und meine Rundtour war komplett.

Fazit
Langsam wird es kritisch mit der Schneelage in diesen Höhen. Südseitig ist die Schneedecke in dieser Höhe stark verkrustet und teilweise ist das Gelände bereits Aper. Südseitig sieht die Schneedecke aus wie im Frühling. Von NW- NO liegt zwar noch Schnee der auch locker ist aber grosse Mengen sind es auch dort nicht. Eine Ladung weisses Gold wäre dringend nötig. Der einzige Vorteil im Moment ist die stabile Lawinensituation. Die Tour auf den Hudelschijen ist keine Skitour. Die breite und moderat ansteigende Forststrasse hinauf zur Sternenegg ist wie geschaffen für Schneeschuhgänger.

Route: Unter Wandli – Wandli – Sternenegg – Hudelschijen – Innerschnabel

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 3.5km
Distanz Abfahrt: 1.7km
Höhenmeter Aufstieg: 370m
Höhenmeter Abfahrt: 270m
Dauer Aufstieg: 2h
Dauer Abfahrt: 30min
Pausen: 1h 15min
Schwierigkeit: L   I
Lawinengefahrenstufe: 1 Gering
Benötigte Karten: 236S Lachen 1:50000 Blaue Skitourenkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Hudelschijen 1590m

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