Schottenseehorn 2645m

Die heutige Tour führte mich nochmals ins Pizolgebiet zu den Schwarzen Hörnern. So lange die UBS 10.- Bergbahnaktion noch gilt muss man diese nutzen. Ich wollte heute unbedingt noch die Rinne erkunden die von Südosten zum Schwarzseesattel hochführt.

Nach einem Kaffee in der Pizolhütte startete ich bei sehr frischen -1° zu meiner heutigen Tour. Der Winter naht hier oben bereits mit grossen Schritten. Das ist überall zu sehen. Auf dem Wanderweg ging es bis ans Ende des Twärchamms. Nun rechts den Hang hinauf. Mehr oder weniger folgte ich immer der Runse. Schon bald zieht die Neigung an und der Aufstieg in der Rinne erhält die nötige Würze. Eine wirklich schöne Rinne die gut zu begehen ist und für mich als Rinnenjunkie so richtig Spass macht. Bald einmal stehe ich oben auf dem Schwarzseesattel. Nordseitig liegt bereits eine ca 3cm dicke Schneeschicht die den Aufstieg etwas mühsam macht. Da man nun nicht mehr genau weiss auf was man steht. Also steige ich langsam traversierend ans Nordwestliche Ende des Schottenseehorns auf. Nun auf dem Grat wieder mehrheitlich Schneefrei hinauf auf das Schottenseehorn. Heute entdecke ich unterhalb des Gipfelkopfs auch noch das Gipfelbuch. Welches nun etwas Licht in die Sache bringt. P.2645 der Schwarzen Hörner heisst Schottenseehorn. Sehr nett und gut zu wissen, den Gipfel brauchen einfach einen Namen. Im Übrigen ist das Schottenseehorn der höchste Punkt der Gemeinde Wangs.

Nach dem Wipfelschuss steige ich Richtung Sichler ab um die Lage zu sondieren. Aufgrund der doch deckenden Schneeschicht auf den Felsköpfen entscheide ich mich meinen Plan zu ändern und Sichler und Hochwart für heute sein zu lassen. Also wieder hinauf zum Schottenseehorn und Nordseitig hinunter zum Sschwarzsee und hinauf zum Rossstall. Nun auf dem Wanderweg auf den Gamidaurspitz welcher eine Bomben Aussicht auf Sargans und das Rheintal bietet. Vom Gamidauerspitz steige ich östlich direkt unter dem Gipfel hinunter zum Vorgipfel und quere auf einem Pfad südöstlich um den Vorgipfel herum an die nordöstliche Begrenzung der Rossplangg. Da ich über den Garmil nach Furt absteigen will quere ich etwa auf 2050m in das Blockschuttfeld bei Bastanggla. Üble Sache Maloni…. Diese Route war zwar direkt und kurz dauerte aber sicher gleichlang, wenn nicht sogar länger wie wenn man nach Ober Vermii auf den Wanderweg absteigen würde. Tja so gab es dann noch eine ausgiebige Blockschuttklettereinlage. Nach etwa 20min fand ich dann endlich den Ausgang Richtung Garmil aus diesem Blockschuttlabyrinth. Nun wieder auf dem Wanderweg hoch zum Garmil und rasch einen Wipfelschuss. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit schaltete ich im Abstieg zwei Gänge hoch damit ich die letzte Gondel in Furt um 17:30 noch erreichte. Der Abstieg nach Furt am Schatten war dann hüte wohl eher die Pflicht als die Kür.

Fazit
Die Rinne hoch zum Schwarzseesattel kann ich wirklich nur empfehlen. Sie ist cool und macht Spass. Einigermassen trockene Verhältnisse Vorausgesetzt natürlich. Was man vom Blockschuttfeld bei Bastanggla nicht sagen kann. Eine mühsame Kraxelei über, zu Beginn, recht grosse Blöcke die einem immer die Sicht versperrten. Was dann eher zu einem Try und Error führte. Als zu einem gezielten Absteigen. Aktuell liegt ab etwa 2300m nordseitig an Schattenlagen bereits eine Schneedecke.

Route: Pizolhütte – Wildseeluggen – Sichler – P.2645 – Rossstall – Gaffia

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