Federispitz 1864m

In Berg- Alpintouren by Steven

Spontane Touren lohnen sich…

Aufgrund der durchzogenen Wetterprognose war dieses Wochenende eigentlich keine Tour geplant. Doch am Samstagmorgen entschieden wir uns spontan doch einen Versuch zu wagen. Was sich als super Entscheid herausstellen sollte. Nach kurzem Gipfelraten entschieden für uns für den nahen Federispitz. Von Ziegelbrücke aus fuhren wir mit dem Mobility hoch bis zur Alp Unterfidersche. Was einiges an Höhenmetern einspart und vor allem Zeit. Obwohl es beim Start immer schöner wurde, wollte ich bei dieser Wetterlage kein Risiko eingehen. Schlussendlich muss ich ja meine weisse Weste rein halten. In 13 Jahren Touren wurde ich noch nie verregnet und das soll auch so bleiben.

Von der Alp Unterfidersche aus stiegen wir auf dem Wanderweg hoch zur Alp Oberfidersche. Erstaunlicherweise war es trockner als ich es vermutet hätte. Bei Oberfidersche legten wir eine kurze Pause ein bevor es weiter ging. Der weitere Aufstieg zum Fiderschebode ist äusserst angenehm zu begehen. Der Weg schlängelt sich sehr gekonnt durch den Hang hoch und man hat immer eine schöne Aussicht über Wesen zum Mürtschi. Landschaftlich einfach wunderschön. Der weitere Wegabschnitt vom Fiderschebode hinauf zum Grat ist dann eher einer der wilderen Sorte. Ab ca. 1700m ist nicht mehr konsequent ein Weg auszumachen. Wir wählten deshalb, für den Aufstieg, die Rinne nördlich neben dem Wanderweg. Welche einen etwas besseren Eindruck machte. Wild und steil blieb es aber auch dort. Kaum erreichten wir den Grat, erfasst uns der bissige und kühle Wind. Weshalb wir zügig zum Gipfel aufstiegen, wo wir Handschuhe und Kappe montieren mussten. Es war einfach zu kalt.

Aufgrund der Kälte und des unangenehmen Windes, gab es nur kurz einen Wipfelschuss und den Gipfelbucheintrag. Danach stiegen wir wieder zum Grat ab, wo wir nach der Kettengesicherten Stelle unsere Gipfelrast einlegten. Dort war es dank der Kuppe windstill und angenehm. Nach einer ausgiebigen Pause machten wir uns langsam an den Abstieg. Sind die Tage in der Zwischenzeit doch bereits merklich kürzer geworden. Den Abstieg, zum Fiderschebode, bewältigten wir dann über den normalen Wanderweg. Oder besser gesagt was von dem Weg übrig ist. Aufgrund der sehr schmierigen und schlammigen Verhältnisse, im steilen Gelände, muss man bewusst und vorsichtig gehen. Ab dem Fiderschebode hatten wir dann ja zum Glück wieder einen guten Wanderweg. Der Abstieg zurück zum Auto war dann dank der untergehenden Sonne und der Wolken mit einer tollen Aussicht verbunden. Schon bald einmal kam das Auto wieder in Sicht.

Fazit
Die spontane Tour hat sich sehr gelohnt. Das Wetter war bedeutet besser als man hätte vermuten können. Abschnittsweise konnten wir sogar blauen Himmel geniessen. Wer hätte das gedacht.

Route: Unterfiderschen – Oberfidersche – Federispitz – Oberfidersche – Unterfiderschen

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 2.3km
Distanz Abstieg: 2.2km
Höhenmeter Aufstieg: 730m
Höhenmeter Abstieg: 730m
Dauer Aufstieg: 1h 40min
Dauer Abstieg: 60min
Pausen: 1h 10min
Schwierigkeit: T3
Benötigte Karten: 237T Walenstadt 1:50000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Federispitz 1864m
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