Galmenhorn 2846m

In Berg- Alpintouren by Steven

An diesem verlängerten Geburtstagswochenende in Saas-Fee, wollte ich nach einem Klettersteig und dem Ausflug auf Hohsäss, nun auch noch einen Gipfel besteigen. Damit es für Nick auch im Bereich des machbaren lag entschied ich mich für das Galmenhorn.

Wir starteten bei der Staumauer Mattmark und nahmen Weg dem Westufer entlang zur Distelalp. Die Vegetation gibt im Moment so richtig Gas. Weshalb es wahrer Genuss war dem See entlang zu wandern. Von der Distelalp geht es dann in angenehmer Steigung auf einem guten Wanderweg hinauf zum wunderschönen Tälliboden mit seiner schönen Schwemmebene. Wir machten hier an einem aufgewärmten Felsen dann auch Rast und genossen das kleine Naturparadies.

Währenddessen entdeckten wir auf der gegenüberliegenden Seite in den Felsen, wo eigentlich der Bergwanderweg zum Monte Moropass verläuft, zwei Berggänger. Die sichtlich in Schwierigkeiten waren. Sie steckten irgendwie in der steilen Schneebedeckten Flanke unterhalb des Wanderwegs. Wir konnten der Situation nicht entnehmen weshalb und wie sie in diese Flanke gerieten. Wie man auf den Bilder gut sehen kann liegt noch sehr viel Schnee in dieser Flanke. Der Wanderweg zum Monte Moropass ist aktuell noch unter einer Schneedecke begraben und schlecht begehbar. Nachdem die einte Person immer wieder ausrutschte und schrie bekam ich dann doch langsam ein etwas mulmiges Gefühl. Denn hier hinten hatte man Null Empfang. Jemand von uns hätte, bei einem Notfall, bis zum Staudamm laufen müssen um Hilfe zu holen. Wir beobachteten die Beiden weiter und waren dann froh, als sie wieder auf sicherem Terrain waren.

Wir folgten nun dem Wanderweg ins Ofental mit der Absicht von diesem zum Galmenhorn aufzusteigen. Doch beim Stafelbach war Endstation. Das Überqueren des Bachs auf den nassen Europaletten, die sehr wacklig auf den Steinen lagen, liessen wir dann nach zwei Versuchen sein. Also stiegen wir bereits hier den Hang hoch zur Ebene. Wo sich der Stafelbach dann viel besser überqueren lies. Die kurze Kraxelei, hoch zur Ebene, bewegte sich im T4 I-II Bereich. Weglos stiegen wir am oberen Rand von Galmen, über Blockschutt, Geröll und Grass, zu P.2822 auf. Von diesem Punkt konnte ich das Galmenhorn auch von Südosten fotografieren. Im Schlussaufstieg zu P.2822 kam dann auch noch der Pickel, zum Stufen schlagen, zum Einsatz. Vereinzelt hatte es im Aufstieg weiss-blau-weisse Markierungen. Wirklich einen Alpinwanderweg konnte ich diese aber nicht zuordnen. Nun stiegen wir im Südwesthang des Galmenhorns bis etwa auf 2700m ab um von dort direkt auf den Rücken des Galemenhorns aufzusteigen. Nun über den plattigen Rücken zum höchsten Punkt.

Nach einigen Fotos sind wir gleich wieder abgestiegen. Im oberen Teil des Rückens stiegen wir eher mittig ab und unten hielten wir uns am Nordost-Abbruch des Rückens. Am Fuss des Galmenhorns trafen wir wieder auf den Wanderweg, der vom Tälliboden zum Ofental führt. Auf diesem nun bis zu P.2505 im Ofental. Wo wir nach einer kurzen Rast, auf markierten Wanderwegen zum Stausee und weiter zum Restaurant beim Staudamm, abgestiegen.

Route: Mattmark – Distelalp – Tälliboden – P.2658 – P.2822- Galmenhorn – Ofental – Mattmark

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 8.9km
Distanz Abstieg: 5.8km
Höhenmeter Aufstieg: 1040m
Höhenmeter Abstieg: 1040m
Dauer Aufstieg: 2h 50min
Dauer Abstieg: 1h 55min
Pausen: 60min
Schwierigkeit: T4 I
Benötigte Karten: 284T Mischabel 1:50000 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Galmenhorn 2846m

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