Twäriberg 2117m

In Berg- Alpintouren by Steven

Alpinwandersonntag

Heute musste ich mir diese Supertour einfach wieder mal geben. Die Besteigung des Twäribergs aus dem Sihltal ist eine sehr coole Unternehmung und bietet einen hohen Unterhaltungswert. Nachdem ich letzte Wochen von Weglosen aus die erste Sommertour unternommen hatte, war heute das Gribschli an der Reihe. Zu meinem Erstaunen hatte es sogar noch diverse Parkmöglichkeiten im Gribschli. Seit neuem scheint die Alp Fläschen nun auch von Herdenschutzhunden bewacht zu werden. Denn ein grosses Schild warnt von den netten Tieren.

Vom Gribschli aus stieg ich durch den Sihlwald hoch zur Ortegg. Von dieser dann auf einem schwachen Pfad den weiss-blau-weissen Markierungen folgend hinauf zum Steinboden. Wobei der Pfad auf dem letzten Kilometer der Alpstrasse folgt. Beim Steinboden folgte ich noch kurz den Markierungen durch die Blöcke bevor ich die Route verlasse. Weglos steige ich steil die Flanke des Rütisteins hoch. Wie immer hielt ich mich etwas südlich und nutze vorhandene Runsen für den Aufstieg. Knapp unterhalb der Felswand wechselt man dann in die markante Rinne und steigt in dieser weiter hoch. Bei der Felstufe bin ich knapp rechts davon steil und mühsam hochgestiegen, bevor ich oberhalb in den Hang wechselte. In diesem nun steil hinauf bis an den Wandfuss. Diesem kurz entlang und auf ein schräges Felsband. Über welches hoch zum Ausstieg geht. Der Kessel täuscht, was die Steilheit betrifft. Man bemerkt die Steilheit immer erst wenn man irgendwo steht. Das dürfte an der komischen Form des Kessels liegen.

Vom Ausstieg dann auf Pfadspuren dem Rütistein-Südgrat entlang bis zum Geröllhang unterhalb des Twäribergs. Bei diesem auf einer Spur zur Ostflanke und in dieser mehr oder weniger in Falllinie hoch, in dem man unten einer schwachen Rinne folgt. Kurz vor dem Sattel trifft man auf Pfadspuren, welche die Richtung vorgeben. Auf dem Sattel betritt man dann den Normalweg, welcher einem zum Gipfel hinauf führt. Nach der Gipfelrast mache ich mich an den Abstieg. Dieser führt mich auf dem Normalweg zuerst zum Vorgipfel und von diesem hinunter in die Twäriberglücke. Diese Route ist vor allem im Herbst landschaftlich sehr schön. Von der Twäriberglücke geht es leider wieder etwas hinauf, bevor die Route in die Ostflanke hinaus leitet zum Abstieg. In der Ostflanke folgt man primär den Markierungen und steigt so auf einem schwachen Geländerücken ins Sihltal ab. Im Mittleren Teil nutzen ich die vorhandenen Altschneefelder zum absurfen. Was den Abstieg etwas verkürzte. Durch die Blöcke beim Steinboden erreiche ich wieder die Alpstrasse. Ab hier geht es auf dem gleichen weg hinunter ins Gribschli.

Fazit
Diese Kombination von Ostrinne des Rütisteins mit Twäriberg Ostflanke und Rückweg über die Twäriberglücke, stellt eine ideale Kombination der einzelnen Abschnitte dar. Wenn man aus dem Sihltal den Twäriberg besteigen möchten. Die Schwierigkeiten bewegen sich in der Ostrinne im T6- Bereich, abhängig von den Verhältnissen. Der Direktaufstieg zum Twäriberg dürfte T5 oder T5- sein. Der Rest bewegt sich im T4 Bereich.

Route: Gribschli – Untersihl – Steinboden – Ostflanke – Twäriberg – Twäriberglücke – Chalberalpeli – Steinboden – Untersihl – Gribschli

Eckdaten Tour  
Distanz Aufstieg: 3.4km
Distanz Abstieg: 4.2km
Höhenmeter Aufstieg: 1010m
Höhenmeter Abstieg: 1010m
Dauer Aufstieg: 2h 15min
Dauer Abstieg: 1h 30min
Pausen: 45min
Schwierigkeit: T6- I
Benötigte Karten: 3312T Hoch-Ybrig 1:33333 Gelbe Wanderkarte von Swisstopo
Bestiegene Gipfel: Twäriberg 2117m
Bewerte den Post!
[Total: 1 Durchschnitt: 5]